An den Spitzenbrettern zurückgekämpft
Am dritten Spieltag stand für die Blumenauer Schachfreunde ein wegweisendes Spiel an. Nach der Niederlage gegen Markneukirchen galt es, sich wieder zu berappeln und die Punkte zu behaupten, denn bei einer weiteren Pleite gegen die Schachfreunde aus Neukirchen wäre man in dieser engen Liga schon in den Abstiegsstrudel geraten.
Glücklicherweise waren alle Stammkräfte verfügbar, sodass die Voraussetzungen günstig erschienen.
Trotzdem begann das Match denkbar schlecht für die Blumenauer Schachfreunde.
Felix an Brett 1 hatte schon früh in der Eröffnung einen Haufen Zeit unnütz verbraten, sodass völlig unklar war, wie sich diese Partie entwickeln würde.
An Brett 8 geriet Ronald nach der Eröffnung in einen Königsangriff und musste schnell die Segel streichen. Peter einigte sich an Brett 4 mit dem Neukirchner Topspieler Kai Koschka nach trickreicher Eröffnung und Damentausch auf Remis. Somit stand es 0,5 : 1,5 gegen Blumenau.
Jens an Brett 5 und Jan an Brett 6 standen jeweils passiver. Nachdem Jens seine Stellung verbessern konnte, einigte sich Jan mit dem Neukirchner Mannschaftsleiter Daniel Erath clever Remis.
Gerold an Brett 7 stand von Beginn an besser und konnte am Damenflügel einen Bauern erobern. Da sein Gegner inzwischen am Königsflügel gefährliche Drohungen aufstellte, bot er sicherheitshalber Remis an. Zwischenstand: 1,5 : 2,5.
Nun lag es an den Spitzenbrettern, die Flinte aus dem Korn zu holen.
An Brett 2 hatte Bert von Beginn an auf Königsangriff gespielt. Da der Angriff nicht gleich durchschlug, verstärkte er seine Stellung erst einmal solide weiter. Als sein Gegner sich befreien wollte, schlug Bert dann zu und eroberte einen ganzen Turm. Ausgleich 2,5 : 2,5.
An Brett 1 lag Felix zeittechnisch immer hintendran, hatte aber im Endspiel mit Dame, Springer und Turm eine Druckstellung aufgebaut und einen Bauern erobert. Die gegnerische Dame drang jedoch in die Stellung ein, sodass noch Drohungen zu parieren waren. Dies gelang auch, sodass nach Damentausch die Freibauern im Turmendspiel nicht mehr aufzuhalten waren. Führung für Blumenau: 3,5 : 2,5.
Zum Matchwinner sollte Mirko an Brett 3 avancieren: Nachdem er in der Caro-Kann-Verteidigung einen gefährlichen Königsangriff abwehren konnte, ging er im Springerendspiel in die Offensive über und eroberte den wichtigen h-Bauern. Da Springer Randbauern bekanntlich schlecht aufhalten können, ließ sich Mirko diesen Sieg nicht mehr nehmen. Das Match war damit positiv entschieden: 4,5 : 2,5!
Die abschließende Niederlage von Jens gegen den Neukirchner Topscorer Frank Schröder geriet dann zur Nebensache. Endstand: 4,5 : 3,5.
Mit diesem Sieg springt unsere Mannschaft mit vier Punkten auf Platz drei in der Liga. Dahinter folgen jedoch ganze fünf Mannschaften mit drei Punkten – also alles noch ganz eng.
Zweite Mannschaft erobert Punkt in Marienberg
Auch die Blumenauer Reserve erwischte einen guten Tag: Verstärkt mit Robin am Brett 1 gelang ein 4 : 4 gegen den SV Marienberg. Robin, Daniel und Gerd Hofmann gelangen ein Sieg, Johannes und Max vervollständigen das Ergebnis mit zwei Remisen. Betrachtet man die Partien, wäre vielleicht sogar ein Matchsieg drin gewesen.